Montag, 15. April 2013

In der Barnerstraße gibt es seit Samstag eine neue, temporäre Galerie: Kapriole. Betrieben wird die Off-Location von dem Aktionskünstlerduo We Are Visual.
Bei der Eröffnungsausstellung "Raum" wurden dem Besucher Installationen präsentiert, bei denen es einem in den Fingern juckte, mit ihnen zu interagieren. Nur mein Anstand hielt mich davon ab, mich unter einem gigantischen Schrott- und Plastikmobilee auf den Boden zu legen, um die mobileetypische Perspektive einzunehmen. Oder dem mechanisch auf einer Treppe auf- und abhüpfenden Tischtennisball hinterher zu jagen. Oder an der eine Installation aus Holzscheiten ausbalancierenden Schnur zu ziehen.
Aber kaputtmachen gilt nicht, immerhin wollten sich noch andere Besucher an den Werken der Künstler Alexandra Griess & Jorel Heid, Jivan Frenster, Jonas Brandt, Julian Terbuyken, Jörn Stahlschmidt und Verena Schöttmer erfreuen.
Am 26.05. findet die Vernissage zur zweiten Ausstellung "Licht" statt. Teilnehmende Künstler sind diesmal Jens Gottschau aka Brutus, Jorel Heid, NoArtCollective, Oliver Ross, Pat Kramer und The Magical Flying Love Lab Man. Wir dürfen also gespannt sein, wie diesmal mit angeeigneten Wahrnehmungsmustern gebrochen wird. Los gehts ab 19 Uhr in der Barnerstraße 42.




Minzgeschmack - Neues und Interessantes aus dem Kulturbetrieb

Samstag, 13. April 2013

Führungskräfte qualifizieren sich in den letzten 30-40 Jahren immer weniger über einen Wissensvorsprung gegenüber ihren Angestellten. Stattdessen stehen Soft Skills, analytische, zwischenmenschliche und kommunikative Fähigkeiten im Vordergrund, wenn es um die Auswahl eines geeigneten Vorgesetzten geht. Dabei nimmt die Kommunikation einen immer größeren Stellenwert ein. Hierbei geht es vor allem um die interne Kommunikation im Unternehmen. Wie vermittelt man seinen Angestellten Wissen, wie motiviert man sie zum Erfahrungsaustausch untereinander, wie schafft man ein Klima des Zusammenhalts, bei dem offen über Probleme gesprochen und Erfolge gemeinsam gefeiert werden?
Eine mögliche Antwort liegt in der Vermittlung einer Corporate Identity, welche den Mitarbeitern Möglichkeiten zur Identifikation mit den Werten des Unternehmens bietet. Diese nicht nur nach aussen, an die Stakeholder zu kommunizieren, sondern auch nach innen, an das eigene Unternehmen, und den Mitarbeitern somit den gesellschaftlichen Mehrwert des Unternehmens und damit auch ihrer Arbeit zu vermitteln, schafft ein Arbeitsklima, dass alle Beteiligten zu Höchstform anspornt.
Voraussetzung für das Gelingen dieses Unterfangens ist aber immer auch die Vorbildfunktion der Führungsebene.



Minzgeschmack - Hilfreiches für Start-Ups

Mittwoch, 10. April 2013

Lange Zeit galt Konsum als Anti-Kultur. All you need is less war das Motto. Konsum war unreflektiert, verschwenderisch und kapitalistisch.
Daran hat sich etwas geändert. Konsum ist heute fester Bestandteil von Kultur und hat in Verbindung mit Bewusstsein, Qualität und Nachhaltigkeit eine durchaus positive Bedeutung. Auch die Definition von Konsum hat sich verändert. Konsumiert werden heutzutage nicht nur primäre Güter wie Nahrung oder Kleidung, sondern auch kulturelle Ereignisse, Ausstellungen, Musik und sogar Werte.
Ein wenig scheinheilig ist dieses Prinzip schon: Markenklamotten, die nachweislich von Kindern in Entwicklungsländern hergestellt werden, mit Second-Hand und Bio-Mode zu kombinieren oder Fair Trade Kaffee mit Milch aus Massentierhaltung zu mischen und dabei von bewusstem Konsum zu sprechen, grenzt an Zynismus. Andererseits: Anfangen ist besser als nicht anfangen.
Der moderne Konsument ist sich seiner Verantwortung bewusst, aber er ist sich auch der Tatsache bewusst, dass es das hundertprozentig faire und nachhaltige Produkt nicht gibt und niemals geben kann. Er nimmt diesen Zwiespalt in Kauf und entscheidet sich, anders als der Punk der achtziger und neunziger Jahre, nicht für den angeblichen Verzicht, der tatsächlich keiner sein kann, sondern für die am besten mit seinem Gewissen zu vereinbarende Lösung. Da er nicht auf die ihm vertraute Ästhetik verzichten will, kann er nicht all seinen moralischen Ansprüchen gerecht werden.
Auch in Bezug auf Kultur ist sein Konsumverhalten zwiespaltig: Er will nur das Beste, aber kostenlos. Events, die sich über Sponsoring finanzieren, misfallen ihm, aber selbst will er die Kosten auch nicht tragen. Seine Vorstellungen von Ökonomie sind verschoben, er zahlt den zwanzigfachen Warenwert für Markenartikel, vor allem Mode und Technik, beschwert sich aber über die hohen Preise in der Gastronomie.
Der Konsum von Unterhaltung wie Filmen, Konzerten, Partys und Ausstellungen ist dabei zu einem Zwang geworden. Cool ist nur, wer ständig auf Achse ist, nicht online zu sein und die Neuigkeiten der Umwelt nicht mitzubekommen, wird mit Unverständnis begegnet.
Trotz Zwang und Zweischneidigkeit kann der moderne Konsument sich mit seinem Bewusstsein für Nachhaltigkeit brüsten: Im Gegensatz zu den vorhergehenden Generationen hat er verstanden, dass es nicht um die Abschaffung des Konsums gehen kann, sondern nur eine neue Form des Konsums in Frage kommt.



Minzgeschmack - Neues und Interessantes aus dem Kulturbetrieb

Dienstag, 9. April 2013

Wunderschöne, exklusive und hochwertig produzierte Karten statt einer schnellen Facebook-Nachricht. Kartenliebe will analoge Freundschaften pflegen. Da handelsübliche Postkarten leider immer plumper werden und der Platz auf der Rückseite dank der Adresszeilen sowieso nie reicht, werdet ihr hier in Zukunft selbstkreierte Qualitäts-Grußkarten mit komplett weisser Rückseite erwerben können.


Dienstag, 2. April 2013

Der Testdruck war erfolgreich, sodass es bald eine erste Edition limitierter, liebevoll gestalteter und qualitativ hochwertiger Grußkarten geben wird!
Freut euch drauf!